Bachelorstudium Photonics
- Anbieter:
- Fachhochschule Graubünden
- Ort, Bundesland, Land:
- Chur, Ost, Schweiz
- Typ:
- Vollzeit, Teilzeit, dual
- Abschluss:
- B.Sc. (Bachelor of Science)
- Dauer:
- 3 oder 4 Jahr(e)
Berufsbild und Karrierechancen
Optotechnik und Bildverarbeitung
Hochauflösende Kamerachips und Displays sind in der heutigen Zeit kaum mehr wegzudenken. In unserem Alltag sehen wir es als selbstverständlich an, dass der Touchscreen unseres Smartphones nicht nur zuverlässig funktioniert, sondern auch noch energiesparend ist und auf der neusten Technologie basiert. Als Ingenieurin und Ingenieur in Optotechnik und Bildverarbeitung bilden Sie die Schnittstelle zwischen der klassischen Optik, der Beleuchtung, der Bildaufnahme und der -auswertung. Sie entwickeln und optimieren kamerabasierte Sensorsysteme inklusive der Verarbeitung von 2D- und 3D-Bilddaten. Dadurch sind Ihre Aufgaben sehr vielfältig. Die Wahl der Kameratechnologie, das Schaltungsdesign und die Auslegung der Optik sind neben der Auswertung der Messdaten in Echtzeit dank der Entwicklung effizienter Algorithmen nur einige der Schwerpunkte. Die Bildverarbeitung ermöglicht unter anderem die Objekterkennung, die Objektverfolgung und die Bildanalyse. Genauso wie das Licht weist auch der Beruf der Optotechnik- und Bildverarbeitungsingenieurinnen und -ingenieure ein sehr breites Spektrum auf.
Optoelektronik
Optoelektronik ist heute nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Die Liste von elektronischen Geräten, die Optoelektronik einsetzen, beginnt bei A wie Autos mit einer zunehmenden Anzahl und Komplexität von Sensoren und endet bei Z wie Zugangskontrollen mit biome trischen Augenscannern. Als Optoelektronik-ingenieurin und -ingenieur entwickeln und optimieren Sie elektronische Geräte mit optischen Elementen. Die Kombina tion aus Elektronikhardware, -software, Mechanik und Optik prägt diesen spannenden und zukunftsträchtigen Beruf.
Laser- und Lichttechnik
Lasertechnik ist das grösste Segment des schweizerischen Photonics-Markts. Dies erstaunt wenig, denn das gebündelte Licht kann sehr vielfältig eingesetzt werden – z. B. für die Materialbearbeitung in der industriellen Fertigung, die medizinische Anwendung in der Ophthalmologie oder das Schreiben und Lesen in optischen Laufwerken. Die rasante Entwicklung der technischen Geräte verlangt von den Lasertechnikingenieurinnen und -ingenieuren neue Projektionstechniken in kleinster Bauweise und mit minimalem Energieverbrauch. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die fortschreitende Verbreitung der LED-Beleuchtungstechnologie. Im Zuge der Energiesparmassnahmen und der fast unbegrenzten Designmöglichkeiten stehen den Beleuchtungsspe-zialistinnen und -spezialisten sämtliche Türen offen.
Optische Geräteapplikationen
Optische Messmethoden haben den grossen Vorteil, dass sie berührungslos und meistens zerstörungsfrei sind. Ebenfalls können sie bei Verwendung geeigneter Optiken über weite Distanzen und in rauen Umgebungen eingesetzt werden. Die optischen Geräteapplikationsingenieurinnen und -ingenieure zeichnen sich durch ihr breites Wissen bezüglich Messtechniken aus. Als optische Geräteapplikationsingenieurin bzw. opti-scher Geräteapplikationsingenieur arbeiten Sie in der Entwicklung und Anwendung von optischen Messgeräten. Durch Ihre Kenntnisse des aktuellen Standes der optischen Messtechnik sind Sie in der Lage, neue Messaufbauten zu konzipieren und bestehende Geräte zu optimieren. Die Automatisierung von Experimenten gehört ebenso zu Ihren Aufgaben wie die Bewertung und Auswertung der Messungen. Mögliche Arbeitgebende sind nebst den Geräteherstellern auch Prüf- und Forschungsinstitute.
Studienplan und Studienschwerpunkte
Photonics-Grundlagen
Die Photonics-Grundlagen werden hauptsächlich im ersten Studienjahr gelehrt, ziehen sich jedoch bis ins zweite Studienjahr hinein. Bereits in den Grundlagen wird viel Wert auf die Photonics-Anwendungen gelegt. Grundlagen- Laborversuche festigen im ersten Studienjahr die vermittelte Theorie.
Zu den Grundlagen gehören folgende Module:
- Elektronik
- Informatik
- Innovation
- Konstruktion
- Labor
- Mathematik
- Nachhaltige Entwicklung
- Physik und Optik
- Projektmanagement
- Regelungstechnik
- Signalverarbeitung
Photonics-spezfische Module
Den Schwerpunkt des Studiums bilden die Photonics-spezifischen Module. Diese beginnen bereits im ersten Studienjahr und bauen in den höheren Semestern auf den Photonics-Grundlagen und den Studienschwerpunkten auf. Die Photonics-Schwerpunkte setzen sich aus Plichtmodulen und Wahlpflichtmodulen zusammen und werden ergänzt durch diverse Laborversuche.
Die Photonics-Schwerpunkte beinhalten folgende Pflichtmodule:
- Bildverarbeitung
- Lasertechnik
- Optische Messtechnik
- Optische Sensortechnik
- Optische Simulation
- Optoelektronik
- Praxisprojekt und Labor
- Produktentwicklung
Wahlpflichtmodule
Mit den Wahlpflichtmodulen können Sie Ihren persönlichen Fokus auf ein oder mehrere spezifische Photonics- Gebiete setzen. Sie wählen dazu sieben Wahlpflichtmodule aus untenstehender Liste und eine Projektarbeit aus einem Photonics-Gebiet aus. Mögliche Wahlpflichtmodule der Photonics-Schwerpunkte sind:
- 3D-Bildverarbeitung
- Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
- Bildverarbeitung
- Echtzeit-Betriebssysteme
- FPGA-Design
- Künstliche Intelligenz
- Lasertechnik
- Mathematik
- Mobile Kommunikation
- Optik-Design
- Optische Messtechnik
- Physik
- Projektarbeit
- Prototyping
- Ringvorlesung
- Schaltungsdesign
- Software Engineering
Praxisbezug und Berufspraktikum
Aufnahme und Zugangsvoraussetzungen
- Kosten pro Semester:
- CHF 960
Für die Zulassung zum Bachelorstudium Photonics an der FH Graubünden müssen Sie eine der nachfolgenden Bedingungen erfüllen.
Wenn Sie Fragen zu den Zulassungsbedingungen haben, kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Sind Sie Inhaberin oder Inhaber eines der folgenden Diplome?
- Eidgenössisch anerkannte Berufsmaturität im Bereich «Technik, Architektur, Life Science» oder «Natur, Landschaft, Lebensmittel», Gymnasiale Maturität oder Fachmaturität im technischen Bereich
- Vergleichbarer Ausweis; die allgemeine Hochschulreife (Abitur) und die fachgebundene Hochschulreife entsprechen der Gymnasialmaturität. Die Fachhochschulreife (Fachabitur) ist der Berufsmaturität gleichzusetzen.
- Eine Berufslehre oder ein Jahr Berufspraxis im technischen Bereich
Sprachangebot und Auslandssemester
- Sprache verpflichtend:
- Deutsch, Englisch
- Auslandssemester:
- möglich
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte frühzeitig die Studienleitung und das International Office der FH Graubünden.
Das Bachelorstudium Photonics hat eine Vereinbarung mit der Hochschule Aalen.
Als Freemover können Sie ein Auslandsemester an einer Hochschule Ihrer Wahl ohne Kooperationsvereinbarung absolvieren.
Der Anbieter
Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie die Zukunft mutig und nachhaltig mit. Ihre über 2200 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die FH Graubünden bietet Bachelor-, Master- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics, Service Innovation and Design, Supply Chain Management sowie Tourismus an. Lehre und Forschung der Fachhochschule in Graubünden sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Partizipation aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Qualität und der ganzen Fachhochschule bei.
Studieren in Chur
Lust auf Bergzauber oder pulsierendes Stadtleben? Die Alpenstadt Chur bietet beides. Malerische Gassen und schneebedeckte Berge, moderne Einkaufszentren und unverfälschte Natur. Chur ist eben einfach die Alpenstadt. Voller urbaner Lebenslust, inmitten einer alpinen Zauberwelt.
Chur ist die Hauptstadt des Kantons Graubünden, der grössten Ferienregion in der Schweiz. Weltweit bekannte Ferienorte wie Arosa, Davos Klosters, Flims Laax Falera, Lenzerheide und St. Moritz befinden sich in unmittelbarer Nähe zu Chur und sind schnell zu erreichen. Als einzige Stadt der Schweiz besitzt Chur mit Brambrüesch ein eigenes Sommer- und Wintersportgebiet.
An der FH Graubünden gibt es verschiedene Vereinigungen von und für Studierende, wo Sie neue Leute kennenlernen, sich über das Studium austauschen oder an diversen gesellschaftlichen sowie sportlichen Events teilnehmen können. Zudem bietet das Hochschulsport-Programm der HTW Chur ein breites Angebot an Kursen und Aktivitäten, bei denen Sie die sportliche Seite von Chur – wie z.B. die Kletterhalle mit Outdoorkletterbereich – entdecken können.
Chur ist mit öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln gut erschlossen. Es bestehen regelmässige Bahn- oder Busverbindungen nach Zürich, St. Gallen und in die Bündner Haupttäler.
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Studienberatung und Information
- Liselotte Hofer-Bollinger
- +41 81 286 24 01
- photonics@fhgr.ch
- Link zum Programm
Pulvermühlestrasse 57
7000 Chur
Schweiz