Das Studium
Entwicklungen und Innovationen in der Sozialen Arbeit müssen den Problemlagenangemessen sein, auf die sie Einfluss nehmen sollen. Die Entwicklungsarbeit hat deshalb auf einer gesicherten Wissensbasis darüber aufzubauen, welche Ausprägungen ein Problem annehmen kann, welche Wege in eine Problemlage führen und wie sich Problemkonstellationen entwickeln (Erklärungswissen).
Die Entwicklungsarbeit hat zudem möglichst gut gesichertes Wissen über die Auswirkungen von Methoden und Interventionsformen bei unterschiedlichen Gruppen von Nutzenden einzubeziehen (Interventionswissen) wie auch Erkenntnisse dazu, welche Faktoren ein Angebot für die Adressatinnen und Adressaten akzeptabel und tatsächlich nutzbar macht. Der Erfolg von neuen Angeboten der Sozialen Arbeit bemisst sich letztlich daran, ob und wie weitreichend sie Klientinnen und Klienten in einer selbstbestimmten Lebensführung unterstützen und fördern.
Innovation in der Sozialen Arbeit ist massgeblich darauf angewiesen, aktuellstes gesichertes Wissen aus der Forschung handlungsrelevant zu machen und in Handlungskonzepte
einfliessen zu lassen, die in der Praxis erprobt und evaluiert werden können. Zur erfolgreichen Bewältigung dieser Anforderungen an der Schnittstelle von Forschung und Praxis braucht es spezifische Kompetenzen. Diese können im Master-Studium der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW erworben werden.
Schwerpunkt Soziale Innovation
Das Studium ist im Grundsatz generalistisch. Sie können mit diesem Abschluss in allen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit tätig sein. Der Schwerpunkt Soziale Innovation befähigt Sie, die Praxis weiterzuentwickeln und Innovationen in der Sozialen Arbeit zu realisieren.
Als Innovationen in der Sozialen Arbeit werden neuartige Konzepte, Verfahren und Organisationsformen bezeichnet. Diese basieren auf neuem oder neu kombiniertem Wissen und werden mit Vorteil in kooperativen Prozessen entwickelt.
Die Studierenden des Master-Studiums in Sozialer Arbeit stärken darum während des Studiums ihre Kompetenz zur:
- Evaluation von Verfahren, Handlungsansätzen, Angeboten und Programmen der Sozialen Arbeit;
- Entwicklung von neuen und problemangemessenen Verfahren, Handlungsansätzen, Angeboten und Programmen auf der Grundlage von Forschung zu sozialen Problemlagen und zur Wirkung von Verfahren und Angeboten der Sozialen Arbeit bzw. Instrumenten der Sozialpolitik;
- Umsetzung von neuen bzw. weiterentwickelten Verfahren, Angeboten und Programmen in der Praxis;
- Antizipation von Zukunftsmodellen und Entwicklungsmöglichkeiten.